Verzeichnis

aller Serienkiller im deutschsprachigen Raum

Kurt Friedhelm Steinwegs

Steckbrief

Name: Kurt-Friedhelm Steinwegs
Geburt: 05.12.1960
Tod: -
Ort: Nordrhein-Westfalen
Zeitraum: 1974 bis 1983
Auch bekannt als: Monster vom Niederrhein
Morde: 6

Beschreibung

Kurt-Friedhelm Steinwegs wurde am 5. Dezember 1960 in Viersen, Nordrhein-Westfalen als fünftes von acht Kindern eines Gelegenheitsarbeiters und seiner Frau geboren. Seine Mutter starb 1970, 35-jährig, und sein Vater musste sich zwei Jahre lang alleine um seine acht Kinder kümmern, bevor seine Freundin mit einem weiteren Kind zu ihm zog. Kurts jüngster Bruder wurde zur Adoption freigegeben und zwei weitere Brüder kamen in Kinderheime. 1974 teilte Kurt diese Schicksal mit seinen Brüdern, als er in einen Jugendhort in Gifhorn, Niedersachsen, gebracht wurde. Dort tötete er einen 59-jährigen Mann, indem er ihm mit einem Stein das Gesicht zertrümmerte. Dieser Mord konnte erst durch Steinwegs Geständnis nach seiner Verhaftung geklärt werden. 1976 wurde er in eine heilpädagogische Einrichtung nach Burglengenfeld in Bayern verlegt, da man ihn in dem Jugendhort nicht mehr weiter fördern konnte. Von dort aus wurde er 1977 zurück zu seinem Vater nach Willich geschickt.

Dort ermordete er einen 13-jährigen Jungen und schnitt ihm das Geschlechtteil ab. Da man keinerlei Hinweise in diesem Fall hatte, wurde das Verbrechen in der Sendung - Aktenzeichen xy...ungelöst - ausgestrahlt, in der Hoffnung Hinweise aus der Bevölkerung zu bekommen. Aber auch durch diesen Fernsehbericht kam man in diesem Fall nicht weiter. So vergingen die Jahre und es kamen weitere Morde in Nordrhein-Westfalen hinzu, die zur Handschrift ein und desselben Täters passten, da es sich immer um männliche Opfer handelte, denen das Geschlechtsteil abgeschnitten wurde. Nach seinem letzten Mord hatte man erstmals eine heisse Spur und Steinwegs konnte endlich verhaftet werden. Bei seiner Vernehmung gestand er freiwillig sechs Männer und Knaben getötet zu haben, denen er das Geschlechtsteil abgeschnitten hatte, weil er wissen wollte, wie das mit dem Pipi machen funktioniert. Nur bei seinem ersten Opfer trennte er das Geschlechtsteil nicht ab, weil er gestört worden war.

Wegen seiner Taten erhielt Kurt Steinwegs 1985 eine 10-jährige Jugendstrafe mit anschliessender Sicherungsverwahrung in einer psychiatrischen Anstalt. Für zwei seiner Morde wurde er wegen seines rückständigem geistigen Zustands nicht belangt und für unzurechnungsfähig erklärt. Er sitzt noch immer in einer psychiatrischen Klinik für gewalttätige Schwerverbrecher in Viersen.

 

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Anmerkung der Autoren

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